Prevention durch Aktion
Es ist kein Geheimnis: wir leben vom Verkauf von Schutzsystemen. Wir freuen uns zwar, wenn damit Überschwemmungen eingedämmt werden können. Mit Bezug auf die verheerenden Schilderungen unserer Kunden wäre es uns jedoch oftmals lieber, wenn Schäden und Schutzsysteme gleichwohl unnötig wären.
Vielleicht können beide bereits durch die Beachtung der folgenden Hinweise vermieden werden:
- Erkennen und vermeiden Sie übermäßige Flächenversiegelungen auf Ihrem und den anliegenden Grundstücken. Betonierte und verdichtete Oberflächen verhindern, genauso wie dichte Pflasterungen, dass ein beachtlicher Teil des Wassers bereis in das Erdreich versickern kann. Wiesen und lockerer Untergrund hingegen nehmen das Oberflächenwasser zunächst wie ein Schwamm auf.
- Prüfen Sie welche Bereiche des Grundstücks den Weg des Wassers beeinflussen. Mauern, eingefasste Wege, Kantensteine etc. könnten entweder den Abfluss des Wassers begünstigen oder es im schlimmsten Fall direkt zum Gebäude leiten!
- Bei Neubauten (unabhängig der Nähe zu Gewässern) sollte bereits in der Planung darauf geachtet werden, dass diese bei Hochwasser keinen Schaden nehmen können. Kann auf ein Kellergeschoss nicht verzichtet werden, sollte die Errichtung einer wasserdichten Wanne erwägt werden.
- Bedenken Sie bei baulichen Veränderungen, welche Auswirkungen diese auf Wassermassen haben könnten und stimmen Sie sich mit Ihren Nachbarn ab.
- Beachten und melden Sie Schäden an Gewässern, Kanalisationen und wasserwirtschaftlichen Bauwerken. Treibgut und Anschwemmungen an den Ufern deuten auf wechselnde Wasserpegel hin.
- Verfolgen Sie die aktuellen Wettermeldungen in den Medien.
- Es mag trivial klingen, aber: nehmen Sie Einfluss auf die Lokalpolitik! Begradigte Flüsse, unzureichende Kanalsysteme und fehlende Hochwasserschutzkonzepte stellen ein immenses Gefahrenpotential dar.